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Ende gut, alles gut

  • myupiter
  • 27. Mai 2024
  • 1 Min. Lesezeit

Ein Gedicht über häusliche Gewalt.

Dieses Gedicht ist entstanden, nachdem ich in einer Notaufnahme eine Frau kennengelernt habe, die mir von ihrem Schicksal erzählte. Ihr Gesicht hatte die Farben eines Regenbogens angenommen und ihre Augen waren durch die extremen Schwellungen kaum sichtbar. Sie hat sich dazu entschieden den Täter nicht anzuzeigen, um ihre Tochter zu schützen.


Als Betroffener oder Betroffene findest du hier Infos, Hilfe und Unterstützung:




ree

Hilfetlefon Gewalt gegen Frauen: 116 016





Ende gut, alles gut


Tür geht auf

Er kommt rein

Sie denkt im Stillen:

Lauf!


Doch erst nach dem Gedanken folgt die Tat

Zu spät

er trat


Nicht nur einmal traf er sie

Er verschont nicht

Er denkt nie


Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf

Sie will nicht mehr

Und doch nimmt sie alles für ihn in Kauf


Er würgt

Er tritt

Er spuckt

Er schlägt

Sein Zorn ist ausgeprägt


Sie läuft

Er hält sie fest


Beide fühlen sich betäubt


Einer vor Angst

Einer vor Wut


Manchmal wird am Ende nicht alles gut



ree

 
 
 

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